Schneller - Besser - Billiger dank RFID

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Schneller, besser und billiger dank RFID

Seit einigen Jahren liegt das Zauberwort RFID (Radio Frequency Identification) in aller Munde. Es ist „in“ darüber zu reden und noch besser es gleich einzuführen. Oft ist diese Lust, einfach dabei sein zu wollen, oder der Druck der Kunden Hauptgrund sich mit diesem doch noch neuen Thema zu befassen. Dies führt wiederum zu nicht ganz so gelungenen Installationen. Dabei kann RFID, als eine von mehreren zur Verfügung stehenden Identifikationstechniken, ein sehr nützliches Tool sein um Kosten zu senken und gleichzeitig Produktivität und Sicherheit zu erhöhen.

Gerade Unternehmen die SAP einsetzen haben hohe Investitionen in ihre ERP Lösung hinter sich. Dieses System ist aber immer nur genau so nützlich wie die gepflegten Datenbestände exakt sind. Diese aufwendige Datenpflege können Autoidentsysteme vereinfachen und automatisieren. Richtig eingeführt geben sie dem ERP System eigene Augen und erleichtern somit die Verknüpfung von Waren- und Datenstrom. Sie senken den Zeitaufwand für die Datenerfassung, sie erhöhen die Erfassungssicherheit und die Prozesstransparenz.

Vor jeder Einführung eines Autoidentsystems gilt es ein paar wesentliche Punkte zu beachten. Wir wollen dies nachfolgend am Beispiel Kommissionierung in einer Lageranwendung machen.

Kosten / Nutzen

Ein Kommissionierfehler kostet viel Geld. Meist wird der falsche Artikel mit den richtigen Papieren zum Kunden geschickt. Dieser ruft an um den Fehler zu melden. Der Vorgang muss zurückgebucht, der falsch versendete Artikel muss wieder kontrolliert und eingelagert und es muss ein neuer Versand initiiert werden. Zusätzlich leidet das Image des Versenders.
In unserem Beispiel bewerten wir diese Aufwände vorsichtig mit 70 Euro pro Fall.

Bei 500 Kommissionierpositionen pro Tag sollen 1% Fehler reduziert werden.
Das sind 5 Fehler pro Tag weniger, das sind Einsparungen von 350.- Euro pro Tag, von 7’000.- Euro pro Monat und 84'000.- Euro pro Jahr.

Mit unserem Autoidensystem minimieren wir aber nicht nur die Fehler, wir beschleunigen auch die Erfassungszeiten. Zeitaufwendige Handerfassungen von Materialnummern entfallen genauso wie die Registrierung von Seriennummern.
Damit erreichen wir bei GoingAlive eine Beschleunigung der Kommissionierung von ca. 25% bei gleichbleibendem Personalaufwand. Bei 5 Lagermitarbeitern entspricht dies den Kosten eines Mitarbeiters pro Jahr also ca. 25'000 Euro.

Mit der richtigen Einführung einer entsprechenden Lösung können wir also in unserem Beispiellager die Kosten für Fehler um 84'000 Euro pro Jahr senken und gleichzeitig den Warenumschlag bei gleich bleibenden Personalaufwand um ca. 25% steigern, was zusätzlich jährlich 25'000 Euro an Einsparung mit sich bringt.

Wenn wir davon ausgehen, dass wir diese Leistungssteigerungen mit Investitionen von rund 80'000 Euro und jährlichen Kosten von ca. 20'000 Euro realisieren können und gleichzeitig die Kundenzufriedenheit, Prozesstransparenz, Datenqualität sowie die Dispositionsspielräume merklich steigern, lohnt sich eine nähere Betrachtung einer entsprechenden Lösung auf jeden Fall.

Wahl des Mediums

Wenn wir über RFID Systeme reden, verwenden wir einen Überbegriff der viele unterschiedliche Systeme vereinigt die alle ihre eigenen Vor- und Nachteile haben. Es stehen aktive und passive Medien (Transponder oder auch TAG genannt) zur Auswahl sowie mehrere unterschiedliche Frequenzen. Wenn wir nun unsere Lösung einführen wollen müssen wir uns zuerst für die meistgeeignete Variante entscheiden.

Radio Frequency Identification (RFID) ist eine von mehreren AutoID Möglichkeiten.
Es ist eine neue Technik, die die Weiterentwicklung der bisher vorhandenen Techniken darstellt.
Im Prinzip benötigt ein RFID System:
- einen Transponder (Tag) (am Produkt befestigt)
- ein Lesegerät zum Lesen der Transponderinformation
- eine Middleware (Software mit Schnittstellen zu EDV-Systemen und Datenbanken)

Der Hauptvorteil von RFID liegt in der komplett kontaktlosen Übertragung der massiv erhöhten Informationsmenge. RFID Lesegeräte brauchen weder Berührungs- noch Sichtkontakt und können eine Vielzahl von Transpondern gleichzeitig (bzw. In sehr kurzer Zeit) erkennen (Bulk Erkennung). Trotz der hohen Informationsmenge benötigen die meisten Transponder (je nach Frequenz) keine eigene Energieversorgung und sind oft wiederbeschreibbar.
Abgesehen vom Lesen des Transpondercodes erlaubt diese Methode in manchen Fällen unter anderem auch die Lokalisierung des Transponders sowie die Überwachung weiterer Indikatoren (z.B. Temperatur).

Für unser Beispiellager werden wir uns für ein EPC1 (Electronic Product Code) Gen2 System im UHF Bereich entscheiden. Diese Transponder sind weltweit normiert, damit ermöglichen wir uns den zukünftigen Datenaustausch mit unseren Lieferanten und Kunden und die Transponder sind wegen ihres massenhaften Einsatzes sehr preisgünstig. Zusätzlich ermöglichen sie uns die sogenannte Bulkerfassung, das heisst, dass wir bis zu 600 Transponder mit einem einzigen Lesevorgang erfassen können.
Aber auch wenn wir uns nun für die einzusetzende Frequenz entschieden haben, gilt es hier nochmals genau die richtigen Medien zu evaluieren. Die Lesequalität von Transpondern hängt massgeblich von den Umgebungsbedingungen ab. Metalle, Flüssigkeiten, Textilien, Glas, für jedes Material gibt es speziell optimierte Antennen. Welcher Transponder schlussendlich der richtige für unseren Einsatz ist kann nur durch Tests in der realen Arbeitsumgebung festgestellt werden. Fest steht, dass wir bereits heute eine Vielzahl von Lösungen für jedes denkbare Umfeld zur Verfügung haben.

Integration in SAP R/3

Für die Integration eines RFID Systems in SAP R/3 benötigen wir Möglichkeiten entsprechende Schreib- und Lesegeräte anzusteuern.
Dies können wir auf zwei grundsätzlich unterschiedliche Arten realisierten.

Direkt oder über die SAP AII.

Bei der direkten Methode ersetzen wir Handeingaben 1:1 durch die automatische Datenerfassung. Das heisst, dass die RFID Leser wie manuelle Erfassungen direkt in den Tastaturbuffer der entsprechenden Terminals schreiben und allenfalls ein Carriage Linefeed zum automatischen Feldsprung mitgeben.
Diese Variante senkt sicherlich die Investitionskosten unserer Lösung und wird uns auch bei der Erreichung unserer Ziele zur Reduktion des Erfassungsaufwandes sowie der Fehler helfen. Sie gibt uns aber nicht die Möglichkeit den wirklichen Nutzen unserer Investitionen auszuschöpfen. Die zu erfassenden Daten müssen bei dieser Art der Implementierung immer noch gezielt gelesen werden.

Hierfür bietet SAP mit der AII (Auto-ID Infrastructure) ein sehr leistungsfähiges Tool an. Mit der AII wird es möglich, die Daten automatisch zu lesen und dann der entsprechenden Transaktion zuzuordnen. Der Mitarbeiter wird zur Kommissionierung komplett vom System geführt und deutliche Anzeigen in Form von Rot oder Grün leuchtenden Displays oder Signallampen machen ihn auf allfällige Fehler aufmerksam. Zusätzlich überprüft die AII die Relevanz der erfassten Informationen. Ob z.B. ein gelesener Transponder zum eigenen Warenkreislauf gehört oder vielleicht nur ein alter, fremder Transponder am Transportmedium ist. Eine Vielzahl von Statistiken und Auswertungsmöglichkeiten sowie die komplette Rückverfolgbarkeit runden das breite Angebot dieses Leistungsfähigen Tools ab.

Service und Support

Nach der Einführung und des erfolgreichen Going Alives gilt es die AutoIdent Systeme zuverlässig zu warten. Oft wird unterschätzt, dass man sich trotz den vergleichsweise geringen Investitionen stark von den entsprechenden Systemen abhängig macht. Ein Ausfall in unserem Beispiel verhindert die Kommissionierung und damit auch alle Auslieferungen. Deshalb ist es unumgänglich sich bei der Planung auch mit entsprechenden Notfallkonzepten zu beschäftigen und bei der entsprechenden Anbieterevaluation Unternehmen mit entsprechenden Wartungsmöglichkeiten und einem eigenen technischen Dienst zu bevorzugen. Wartung für Autoident Lösungen kann sehr effizient und preisgünstig angeboten werden. Es ist aber ein Kostenfaktor der bei der Berechnung der Costs of Ownership berücksichtig werden muss.

Zusammenfassung

Für unser Beispiel der Kommissionierung haben wir deshalb die AII gewählt und eingeführt. Um damit zum Beispiel unserer Kosten Nutzen Rechnung zurückzukommen ergeben sich nun folgende Werte:

Kosten Software Lizenzen und Beratungsdienstleistungen: Euro 60’000
Kosten Hardware für 5 Mitarbeiter: Euro 20’000

Total Investitionskosten: Euro 80'000.-
Total Einsparungen für die Fehlerreduktion / Jahr: Euro 84'000.-

Wir erreichen also unseren ROI (Return on Investment) für die Einführung des RFID gestützten Kommissioniersystems in weniger als einem Jahr.

Die Costs of Ownership setzen sich bei diesem Beispiel aus ca. 150'000 Transponder pro Jahr zu 0.13 Euro also ca. 17'000 Euro und 3'000 Euro Wartung zusammen. Dies ergibt Kosten von ca. 20'000 Euro pro Jahr die durch die 25'000 Euro Einsparung durch den gesteigerten Lagerdurchsatz finanziert werden.

Die richtige Einführung von Autoident-Systemen im Speziellen von RFID Systemen kann sich also durchaus lohnen und zum wichtigen Erfolgsfaktor der meisten Unternehmen führen. Sie muss lediglich gut geplant sein und darf nicht nur dem Zwecke dienen, Renomee durch die frühe Einführung von modernen Informationssystemen zu erreichen.

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